ArtikelbildFrauenriege Keuenhof Thäsler - Stockholm - Reise 6. - 10. September 2017

Das Ziel unserer 17. Städtereise war in diesem Jahr Stockholm. Die Vorstellung von dieser Stadt war gering, im Gegensatz zu den Jahre zuvor besuchten Städten wie Rom, Paris, London, Venedig, Wien …. Aber wer kennt schon Stockholm?

 Da hieß es: Stadtpläne und --führer studieren, zumal wir diesmal alle Ausflüge und Besichtigungen in eigener Regie führen wollten. Flug und Hotel hatte uns Frau Zaude vom Reisebüro Wisser organisiert. Das “First Hotel” war unsere Wahl, weil es zentral in der Altstadt “Gamla Stan” nahe dem Stadtschloss liegt. Von hier aus konnten wir viele Ziele gut zu Fuß, Bahn, Schiff oder Bussen erreichen. Diese fahren übrigens mit Ethanol oder Biogas. Seit die Stadt im Jahr 2007 eine Citymaut eingeführt hat, sind immer mehr Stockholmer mit dem Fahrrad unterwegs, im Schnitt 150 000 täglich. Stockholm wurde im Jahr 2010 auch als erste grüne Umweltstadt ausgezeichnet.

 14 Inseln, die mit 57 Brücken verbunden sind, bilden das “Venedig des Nordens”. Über 350 Jahre wurde sie von Kriegen verschont, so dass es viele alte Kaufmannshäuser (Hanse), Speicher, Adelspaläste, Kirchen und Jugendstilvillen mit herrlicher Architektur zu bewundern gibt.

 Wichtigstes Wahrzeichen Stockholms ist das Rathaus (Stadhuset). Hier wird die schwedische Hauptstadt regiert. Es erinnert mit seinen Säulen umgebenen Innenhof an einen italienischen Renaissancepalast. Alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, steht es weltweit im Licht der Öffentlichkeit, denn hier finden das Galadiner und der Ball für die Nobelpreisträger statt.

 Auch “Skansen” haben wir besucht, das älteste Freilichtmuseum der Welt. Hier wurden 150 typische Gebäude aus ganz Schweden zusammen getragen und wieder aufgebaut. In einem Wildgehege begegneten wir nordischen Tieren wie Bären, Elchen, Wölfen, und auch “Rudolph, the red-nosed reindeer lag verschlafen herum und wartete auf Weihnachten, um wieder den Schlitten vom Nikolaus zu ziehen!

 Das Vasa-Museum hat uns alle beeindruckt. In einer riesigen Halle erhebt sich das imposante Holzschiff aus der Dunkelheit. Es war während des 30-jährigen Krieges als größtes Kriegsschiff der Ostsee gebaut worden, 69 m lang und 53 m hoch. Es sank wegen Konstruktionsfehler nach dem Stapellauf zur Jungfernfahrt im Stockholmer Hafen. 333 Jahre lag es auf dem Grund der Ostsee, bis es 1961 geborgen wurde. In aufwendiger, mühevoller Arbeit konnte das Schiff zu 98 % restauriert werden. Von mehreren Emporen aus ist es in allen Details in seiner vollen Größe zu bewundern.

 Zeit, das schwedische Königspaar auf Schloss Drottnigholm zu besuchen, haben wir uns auch genommen. Es lebt in einem wunderschönen Barockschloss mit herrlicher Parkanlage am Ufer des Mälarsees. Schon die Anreise mit dem Schiff ist etwas ganz Besonderes: Vorbei an vielen kleinen bewaldeten Inseln mit bunten Holzhäusern und Booten am Ufer. Aber “Königs” waren leider nicht zu sehen.

Wir haben in 5 Tagen viel gesehen und erlebt, aber diese Stadt und ihre Umgebung haben noch viel mehr Schönes zu bieten. G.T.

Erstellt von G.T. am 19.09.2017