Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4Spaziergang entlang der römischen Stadtmauer ...

Der 08. März war ein sonniger Samstag. Fast 10 Wanderer nahmen Wolfgang Spillmanns Angebot an, mehr über die Überbleibsel der alten Römer in Köln zu erfahren und eine Vorstellung über die Ausdehnung des alten Köln zu bekommen. Ihre Neugier machte sich bezahlt. Es gab mehr zu sehen als erwartet. Wo man den Bahnsteig 1 des Hbf. verlässt, um auf die Domplatte und zum Museum Ludwig zu gehen, "nordete" man sich nach Westen (Komödienstraße) und nach Süden (Richtung Maria im Kapitol) ein. Von besonderem Interesse war der südlichste Punkt der Mauer, deren Ausmaße und Machart in der Domgarage studiert worden waren, das sog. Ubier-Monument. Ein Bauwerk aus mächtigen Steinquadern, das bereits vor den Römern existiert hatte, wie eine Untersuchung der Eichenpfähle, auf die es gegründet ist, ergeben hat. Zu sehen war es zusammen mit der Mauer im Keller eines Hauses, tief unter Straßenniveau. Die Mauer folgte dann den Bächen bis in die Nähe von St. Pantaleon und des Brauhauses Wiess, das nach langer Wanderung eine gemütliche Rast ermöglichte. Sie war nach gut zwei Stunden verdient. Auf der Höhe von St. Pantaleon gab es dann wieder größere Mauerstücke; die Mauer machte dort einen sanften Schwenk nach Norden Richtung Neumarkt. Die größten Sehenswürdigkeiten standen uns erst bevor. Zwei Türme, der sog. Helenenturm in der Apernstraße und der bis auf die Höhe perfekt erhaltene Turm Ecke Apern- und Zeughausstraße. Von dort aus ging es dann nach Osten Richtung Dom, wo sich der Kreis schloss. Fazit: Man wohnt nah bei Köln und hat doch Vieles nicht gesehen. Gut, wenn man einem Wanderwart folgen kann, an dem wahrlich ein Fremdenführer verloren gegangen ist!

Erstellt von Wolfgang Spillmann am 25.04.2008